Brand Gewerbe, Industrie
Alarmiert: 22:16
Einsatz beendet: 00:07
Einsatzleiter: HBI Josef Holli
Alarmstufe: 1
Am Abend des 20.3.2017 wurde die FF Leonstein gemeinsam mit den drei weiteren Feuerwehren der Gemeinde Grünburg zu einem Brand ins Lagerhaus in Leonstein alarmiert. Am Einsatzort angekommen, erwarteten uns bereits Zivilpersonen die den Brand zufällig entdeckt hatten und bereits mit Feuerlöschern versuchten den Brand zu löschen. Durch die starke Rauchentwicklung aufgrund des bereits fortgeschrittenen Brandes gelang ihnen dies nur zum Teil. Drei Atemschutzträger der FF Leonstein machten sich umgehend auf den Weg in die stark verrauchte Lagerhalle. Mittels Wärmebildkamera konnte der Brand im Bereich eines Stromverteilerkastens rasch lokalisiert und abgelöscht werden. Währenddessen wurde die Lagerhalle mit zwei Hochleistungslüftern rauchfrei gemacht. Anschließend stellte die FF Leonstein noch die Brandwache und kontrollierte mittels Wärmebildkamera mehrmals die Brandstelle, bis die Temperaturen einen ungefährlichen Bereich erreichten. Es wäre kaum auszudenken welchen Ausmaß dieser Brand angenommen hätte, wenn eine Mitarbeiterin nicht noch zufällig in der Firma etwas zu erledigen gehabt hätte.
Detail am Rande:
Noch im Vorjahr führte die FF Leonstein eine Übung in genau diesem Objekt durch. Zufällig kamen auch bei diesem Einsatz genau die drei Atemschutzträger zum Einsatz, welche sich noch im Vorjahr durch die verrauchte Halle kämpften. Durch die genaue Kenntnis dieser Örtlichkeit wurde auch der rasche Erfolg bei der Brandbekämpfung erzielt.
Im Einsatz standen:
FF Leonstein mit 11 Mann; RLF-A, KDO
FF Pernzell, FF Grünburg, FF Wagenhub, FF Molln
PI Steyrtal
Video laumat.at
Bericht Polizei:
Eine zufällig am Gelände des Lagerhauses in Leonstein anwesende Lagerhausangestellte bemerkte am 20. März 2017, um 22:05 Uhr, einen Stromausfall und hörte ein lautes Geräusch aus dem ehemaligen Getreidelager, das jetzt als Lagerraum genutzt wird. Sie fuhr nach Hause und holte die Gebäudeschlüssel. Passanten bemerkten Rauch aus der Halle quellen und verständigten die Feuerwehr. Als die Angestellte wieder am Lagerhausgelände eintraf, öffnete sie die Metallschiebetür zum Kompressorraum und setzte erste Löschmaßnahmen mit einem Handfeuerlöscher. Insgesamt fünf freiwillige Feuerwehren waren im Einsatz und hatten den Brand rasch unter Kontrolle. Nach ersten Erkenntnissen dürfte ein technischer Defekt am Kompressor der Reifenfüllanlage oder den direkt dahinter befindlichen Schaltkästen Brandauslöser sein. Vorerst liegt kein Verdacht auf Fremdverschulden vor. Die in unmittelbarer Nähe befindliche Lagerhaus-Tankstelle war durch den Brand nicht gefährdet.